Wachstum und neue Märkte bringen immer komplexere Abläufe und ein Mehr an Schnittstellen entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit sich. Während die Produktionslinie vielerorts bereits nach EFQM-Standard zertifiziert wurde, wartet Ihr Dokumentations- und Übersetzungsprozess auf die nächste Welle? Erfahren Sie, wie modernes QM-Management zu einer kürzeren Time-to-market führt und dabei Kosten spart.
Bekommt man den richtigen Flughafen termingetreu und im Budget geliefert, wenn man sich nur auf die passive Aufsicht und die Endkontrolle besinnt? Die Antwort liefern die aktuellen Schlagzeilen aus Berlin. Wenn wir diese Thematik analog auf unsere Branche übertragen, müssten wir uns fragen, ob Qualität im Übersetzungsprojekt lediglich ein Lektorat bzw. das Vieraugenprinzip bedeutet?
Ob Mammut-Projekte oder ein Vorhaben im Übersetzungsumfeld - es gelten dieselben Prinzipien und Naturgesetze: Qualitätsmanagement ist keine singuläre Tätigkeit, sondern vielmehr eine Sammlung von End-to-End-Prozessen, die definiert, gelebt und ständig verbessert werden müssen. Wer sich erst im Lektorat um die Qualität der Übersetzung kümmert, wird kaum mit den Bedürfnissen der Kunden nach einer kürzeren Time-to-market und einer höheren Effizienz Schritt halten können. Mit Verzögerungen und unnötig höheren Kosten ist somit im Endeffekt zu rechnen.
Ob Mammut-Projekte oder ein Vorhaben im Übersetzungsumfeld - es gelten dieselben Prinzipien und Naturgesetze: Qualitätsmanagement ist keine singuläre Tätigkeit, sondern vielmehr eine Sammlung von End-to-End-Prozessen, die definiert, gelebt und ständig verbessert werden müssen. Wer sich erst im Lektorat um die Qualität der Übersetzung kümmert, wird kaum mit den Bedürfnissen der Kunden nach einer kürzeren Time-to-market und einer höheren Effizienz Schritt halten können. Mit Verzögerungen und unnötig höheren Kosten ist somit im Endeffekt zu rechnen.
Modernes Management
Die Geburtsstunde des Qualitätsmanagements war 1964 das Zero-Failure-Program des US-Verteidigungsministeriums. Seitdem haben sich einige QM-Standards etabliert.
Die bekanntesten sind das EFQM-Modell und das ISO 9001. Daneben gibt es weitere spezialisierte Standards wie das CMMI (Capability Maturity Modell Integration) und „Six Sigma“ (benannt nach der Standardabweichung vom Mittelwert, 6ơ=0,00034% Fehleranteil).
Der Grundgedanke des modernen Qualitätsmanagements basiert auf einer geplanten und systematischen Vorgehensweise, die automatisch zu guten Resultaten führt.
Speziell für Übersetzungsdienstleister wurde die Qualitätsnorm EN 15038:2006 entwickelt, welche sich hauptsächlich mit dem Übersetzungsprozess und der Qualitätssicherung befasst. Kombiniert mit einem der oben genannten QM-Systeme eignet sie sich für die systematische Prozessverbesserung im Übersetzungs- und Lokalisierungsgeschäft.
Die bekanntesten sind das EFQM-Modell und das ISO 9001. Daneben gibt es weitere spezialisierte Standards wie das CMMI (Capability Maturity Modell Integration) und „Six Sigma“ (benannt nach der Standardabweichung vom Mittelwert, 6ơ=0,00034% Fehleranteil).
Der Grundgedanke des modernen Qualitätsmanagements basiert auf einer geplanten und systematischen Vorgehensweise, die automatisch zu guten Resultaten führt.
Speziell für Übersetzungsdienstleister wurde die Qualitätsnorm EN 15038:2006 entwickelt, welche sich hauptsächlich mit dem Übersetzungsprozess und der Qualitätssicherung befasst. Kombiniert mit einem der oben genannten QM-Systeme eignet sie sich für die systematische Prozessverbesserung im Übersetzungs- und Lokalisierungsgeschäft.
In einem sogenannten PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) werden durch die ständige Verbesserung der Prozesse automatisch die Qualität und die Effizienz des Systems erhöht. Die EFQM nennt ihre Version des PDCA-Zyklus RADAR-Logik - vom engl. Results, Approach, Deployment, Assessment und Refinement:
QM-PROZESSE IN EINEM ÜBERSETZUNGSPROJEKT
Initialisierung
Der Grundstein für Qualität wird an der Basis gelegt. Gemeinsam mit den Kunden wird im Beauftragungsprozess neben der Beschreibung der Lieferobjekte und Liefertermine die zu erreichende Qualität definiert, auch „Grade“ genannt. Beim Tailoring findet die Anpassung der Prozesse an die Größe und Komplexität des Vorhabens statt, und es wird bestimmt, nach welchem PM-Prozess das anstehende Projektvorhaben durchgeführt werden soll.
In der Initialisierungsphase werden ebenfalls die Governance des Projekts und die notwenige Kommunikationsinfrastruktur festgelegt. Der Governance-Prozess beschreibt im Wesentlichen die Kommunikations- und Eskalationspfade und etabliert den sogenannten Change-Management-Plan, einer der wichtigsten Bestandteile eines funktionierenden Projektmanagements.
Der Grundstein für Qualität wird an der Basis gelegt. Gemeinsam mit den Kunden wird im Beauftragungsprozess neben der Beschreibung der Lieferobjekte und Liefertermine die zu erreichende Qualität definiert, auch „Grade“ genannt. Beim Tailoring findet die Anpassung der Prozesse an die Größe und Komplexität des Vorhabens statt, und es wird bestimmt, nach welchem PM-Prozess das anstehende Projektvorhaben durchgeführt werden soll.
In der Initialisierungsphase werden ebenfalls die Governance des Projekts und die notwenige Kommunikationsinfrastruktur festgelegt. Der Governance-Prozess beschreibt im Wesentlichen die Kommunikations- und Eskalationspfade und etabliert den sogenannten Change-Management-Plan, einer der wichtigsten Bestandteile eines funktionierenden Projektmanagements.
Planung
Der nächste Qualitätsschritt ist die Auswahl passender Projektmitarbeiter. Hier werden Übersetzer, Lektoren, Grafiker aber auch der Projektleiter ressourciert. Mit diesen Ressourcen wird die Übersetzung nach einem Übersetzungsprozess durchgeführt. Natürlich gibt es daneben auch noch weitere Prozesse, wie z.B. der Redaktions- oder der Consultingprozess.
Wer passend ist, darüber entscheidet das Fach, die Verfügbarkeit und vor allem der Benchmark - eine komplexe Schulnote für vergangene Leistungen, die im Bewertungsprozess laufend und über Jahre hinweg ausgewertet wird. Übersetzer werden beispielsweise hinsichtlich der Übersetzungsqualität, Fachkompetenz, Toolkompetenz, Verlässlichkeit und des Schreibstils gemessen. Übrigens, nicht nur die Leistung der Mitarbeiter, sondern auch die Einhaltung von Projektbudget, Terminen oder aber die Kundenzufriedenheit werden in einem solchen System erfasst und ausgewertet.
Der nächste Qualitätsschritt ist die Auswahl passender Projektmitarbeiter. Hier werden Übersetzer, Lektoren, Grafiker aber auch der Projektleiter ressourciert. Mit diesen Ressourcen wird die Übersetzung nach einem Übersetzungsprozess durchgeführt. Natürlich gibt es daneben auch noch weitere Prozesse, wie z.B. der Redaktions- oder der Consultingprozess.
Wer passend ist, darüber entscheidet das Fach, die Verfügbarkeit und vor allem der Benchmark - eine komplexe Schulnote für vergangene Leistungen, die im Bewertungsprozess laufend und über Jahre hinweg ausgewertet wird. Übersetzer werden beispielsweise hinsichtlich der Übersetzungsqualität, Fachkompetenz, Toolkompetenz, Verlässlichkeit und des Schreibstils gemessen. Übrigens, nicht nur die Leistung der Mitarbeiter, sondern auch die Einhaltung von Projektbudget, Terminen oder aber die Kundenzufriedenheit werden in einem solchen System erfasst und ausgewertet.
Durchführung
Anschließend wird das Projekt gemäß dem Plan durchgeführt. Hier greifen zahlreiche Prozesse wie z.B. der Übersetzungs- und der Change-Management-Prozess sowie weitere Projektmanagementprozesse.
Anschließend wird das Projekt gemäß dem Plan durchgeführt. Hier greifen zahlreiche Prozesse wie z.B. der Übersetzungs- und der Change-Management-Prozess sowie weitere Projektmanagementprozesse.
Abnahme & Lieferung
Mit dem oben beschriebenen Ressourcierungsprozess bekommen das Lektorat und die Endkontrolle, beides Bestandteile des Abnahme-Prozesses, einen anderen Sinn, als nur nach Übersetzungsfehlern zu suchen. Es findet ein Paradigmawechsel statt: der Lektor sucht nicht nur nach Fehlern, sondern prüft, ob sämtliche Vorgaben eingehalten und korrekt umgesetzt wurden.
In der Endkontrolle erhalten die finalen Lieferobjekte das ersehnte Qualitätssiegel, bevor sie an den Kunden ausgeliefert werden können. Dieses bestätigt, dass die im Auftrag vereinbarte Qualität eingehalten wurde.
Der zweite Teil des Abnahme-Prozesses ist die Lieferung und Abnahme der Lieferobjekte oder des Projekts in seiner Gesamtheit durch den Kunden.
Mit dem oben beschriebenen Ressourcierungsprozess bekommen das Lektorat und die Endkontrolle, beides Bestandteile des Abnahme-Prozesses, einen anderen Sinn, als nur nach Übersetzungsfehlern zu suchen. Es findet ein Paradigmawechsel statt: der Lektor sucht nicht nur nach Fehlern, sondern prüft, ob sämtliche Vorgaben eingehalten und korrekt umgesetzt wurden.
In der Endkontrolle erhalten die finalen Lieferobjekte das ersehnte Qualitätssiegel, bevor sie an den Kunden ausgeliefert werden können. Dieses bestätigt, dass die im Auftrag vereinbarte Qualität eingehalten wurde.
Der zweite Teil des Abnahme-Prozesses ist die Lieferung und Abnahme der Lieferobjekte oder des Projekts in seiner Gesamtheit durch den Kunden.
Close-Down
Nach erfolgreicher Lieferung kann nun ein Projekt abgeschlossen werden. Während dieser Close-Down-Phase werden neben der Archivierung der Projektdaten die Prozesse nach verschiedenen Merkmalen wie Wertschöpfung oder Verschwendung bewertet, und die Erkenntnisse fließen in ihre Verbesserung. Auch der Kunde ist übrigens an der Bewertung beteiligt, in dem er die Lieferung und die Leistung des Projektteams bewertet.
Nach erfolgreicher Lieferung kann nun ein Projekt abgeschlossen werden. Während dieser Close-Down-Phase werden neben der Archivierung der Projektdaten die Prozesse nach verschiedenen Merkmalen wie Wertschöpfung oder Verschwendung bewertet, und die Erkenntnisse fließen in ihre Verbesserung. Auch der Kunde ist übrigens an der Bewertung beteiligt, in dem er die Lieferung und die Leistung des Projektteams bewertet.
Linguistix hat PMBoK (PMI) und EFQM als Standards im Projekt- und Qualitätsmanagement adaptiert. Das erfahrene Management-Team sowie die dedizierten Projekt- und Qualitätsmanager mit ISO 17024 Zertifizierung sind verpflichtet, die Qualität des Systems täglich weiter zu verbessern. Step-by-step von Projekt zu Projekt besser werden – Kaizen eben!
Kaizen / kaɪˈsen/ (kai = Veränderung, Wandel; zen = zum Besseren) bezeichnet eine japanische Lebens- und Arbeitsphilosophie, in deren Zentrum das Streben nach ständiger Verbesserung steht. In der Wirtschaft wurde das Konzept zu einem Managementsystem weiterentwickelt. In der Praxis werden die Begriffe Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) bzw. auch Continuous Improvement Process (CIP) synonym verwendet.
(Quelle: Wikipedia)
Weiterführende Links:
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Qualit%C3%A4tsmanagement
EFQM: http://www.efqm.org
PMBoK: http://www.pmi.org
(Quelle: Wikipedia)
Weiterführende Links:
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Qualit%C3%A4tsmanagement
EFQM: http://www.efqm.org
PMBoK: http://www.pmi.org