
Ein Übersetzer überträgt den Quelltext in die Zielsprache. Ein guter Übersetzer schafft es, nicht nur die Grammatik sondern auch den Sinn korrekt zu übertragen. Aber ist das schon alles?
Gestatten, dass ich mich vorstelle – Mein Name ist Heiko Jun Cao*, Dipl. Fachübersetzer. Ich bin zweisprachig aufgewachsen. Mein Vater war Deutscher, der sich in China in meine Mutter verliebt hat und hier geblieben ist. Also waren Deutsch und Chinesisch schon mal im Kasten. Und weil ich sprachbegabt war, habe ich noch Englisch und Italienisch gelernt. Es war irgendwie klar, dass ich später etwas mit Sprachen machen möchte.
Gestatten, dass ich mich vorstelle – Mein Name ist Heiko Jun Cao*, Dipl. Fachübersetzer. Ich bin zweisprachig aufgewachsen. Mein Vater war Deutscher, der sich in China in meine Mutter verliebt hat und hier geblieben ist. Also waren Deutsch und Chinesisch schon mal im Kasten. Und weil ich sprachbegabt war, habe ich noch Englisch und Italienisch gelernt. Es war irgendwie klar, dass ich später etwas mit Sprachen machen möchte.
Zum Studieren bin ich nach Deutschland. Schon während des Studiums an der Uni Heidelberg habe ich mich neben der Linguistik zusätzlich auf ein Fachgebiet, Technik, spezialisiert. Technische Fachübersetzungen machen den mit Abstand größten Anteil des Übersetzungsmarktes aus.
Es gab noch viele andere Fachgebiete, aus denen man wählen konnte – Medizin, Recht, Energie, Bau. Einige von meinen Kommilitonen entschieden sich für den Bereich Medien und Kultur und übersetzen heute Romane, Comics, aber auch Sachbücher oder Zeitschriftenartikel. Literaturübersetzungen werden zwar in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen, spielen aber wirtschaftlich eine eher untergeordnete Rolle.
Abgeschlossen habe ich als Dipl. Übersetzer. Das war vor zehn Jahren. Heute heißen die Abschlüsse Bachelor oder Master, und ich bin wieder zu Hause in Beijing und übersetze aus dem DE, ENG, IT ins Chinesische. Meiner Meinung nach sollten ohnehin nur muttersprachliche Übersetzer zum Einsatz kommen. Das ist ein Qualitätssiegel.
In meinen 10 Berufsjahren habe ich mich weiter vertieft. Im Technikvokabular kann ich mit Maschinenbauingenieuren und Elektrotechnikern voll mithalten und jeden Text, sei es ein Verkaufsprospekt, eine Broschüre oder ein Wartungshandbuch von großen Industrieanlagen korrekt in Stil und Sprache übertragen.
Und das ist nicht alles! Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, alle gängigen Dateiformate richtig zu verarbeiten – MS Office, Markup Languages, Resource Files, Grafik- und DTP-Formate. Das Layout bleibt dabei erhalten. Übersetzen können viele, aber Erfahrung auf diesen Gebieten macht eben den Unterschied.
Als erfahrener Fachübersetzer schaffe ich im Schnitt 2000 – 2500 Wörter am Tag. Auf ein Jahr hochgerechnet sind das gute 400.000 Wörter unterschiedlicher Kontexte, Schwierigkeitsgrade, Fachgebiete, Standards und Normen, bei denen die richtige Wortwahl und die korrekte Terminologie im richtigen Kontext recherchiert, hinterfragt und korrekt in die Zielsprache übertragen werden!
Ohne die Verwendung eines CAT-Tools wie z.B. SDL Trados oder Across würde ich den Durchsatz nicht schaffen. Diese Tools unterstützen mich bei der Wahl der richtigen Terminologie. Und das Beste ist: nichts muss zweimal übersetzt werden. Als sog. „Matches“ kann ich bereits vorhandene Übersetzungen übernehmen. Das führt zu einer dramatischen Effizienzsteigerung und geringeren Kosten für meine Auftraggeber.
Nach jedem Projekt wird die Qualität meiner Arbeit gemessen und beurteilt – Einhaltung der Terminologie, Stil, Qualität der Fachübersetzung, Pünktlichkeit der Lieferung, Kommunikation. Wen das nervt, der hat seinen Beruf nicht richtig gewählt. Es ist die einzige Möglichkeit, sich kontinuierlich zu verbessern. Man muss schon den Anspruch haben, 100% zu liefern, um sich Fachübersetzer nennen zu dürfen.
Aber genug geplaudert. Ein Follow-the-Sun Auftrag ist gerade reingekommen, dessen ich mich sofort annehmen muss. Während Europa schläft, werden die Übersetzung und die Grafikbearbeitung fertig.
So long,
Euer Heiko oder aber Jun, ganz wie Ihr wollt!
*Name von der Redaktion geändert
Es gab noch viele andere Fachgebiete, aus denen man wählen konnte – Medizin, Recht, Energie, Bau. Einige von meinen Kommilitonen entschieden sich für den Bereich Medien und Kultur und übersetzen heute Romane, Comics, aber auch Sachbücher oder Zeitschriftenartikel. Literaturübersetzungen werden zwar in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen, spielen aber wirtschaftlich eine eher untergeordnete Rolle.
Abgeschlossen habe ich als Dipl. Übersetzer. Das war vor zehn Jahren. Heute heißen die Abschlüsse Bachelor oder Master, und ich bin wieder zu Hause in Beijing und übersetze aus dem DE, ENG, IT ins Chinesische. Meiner Meinung nach sollten ohnehin nur muttersprachliche Übersetzer zum Einsatz kommen. Das ist ein Qualitätssiegel.
In meinen 10 Berufsjahren habe ich mich weiter vertieft. Im Technikvokabular kann ich mit Maschinenbauingenieuren und Elektrotechnikern voll mithalten und jeden Text, sei es ein Verkaufsprospekt, eine Broschüre oder ein Wartungshandbuch von großen Industrieanlagen korrekt in Stil und Sprache übertragen.
Und das ist nicht alles! Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, alle gängigen Dateiformate richtig zu verarbeiten – MS Office, Markup Languages, Resource Files, Grafik- und DTP-Formate. Das Layout bleibt dabei erhalten. Übersetzen können viele, aber Erfahrung auf diesen Gebieten macht eben den Unterschied.
Als erfahrener Fachübersetzer schaffe ich im Schnitt 2000 – 2500 Wörter am Tag. Auf ein Jahr hochgerechnet sind das gute 400.000 Wörter unterschiedlicher Kontexte, Schwierigkeitsgrade, Fachgebiete, Standards und Normen, bei denen die richtige Wortwahl und die korrekte Terminologie im richtigen Kontext recherchiert, hinterfragt und korrekt in die Zielsprache übertragen werden!
Ohne die Verwendung eines CAT-Tools wie z.B. SDL Trados oder Across würde ich den Durchsatz nicht schaffen. Diese Tools unterstützen mich bei der Wahl der richtigen Terminologie. Und das Beste ist: nichts muss zweimal übersetzt werden. Als sog. „Matches“ kann ich bereits vorhandene Übersetzungen übernehmen. Das führt zu einer dramatischen Effizienzsteigerung und geringeren Kosten für meine Auftraggeber.
Nach jedem Projekt wird die Qualität meiner Arbeit gemessen und beurteilt – Einhaltung der Terminologie, Stil, Qualität der Fachübersetzung, Pünktlichkeit der Lieferung, Kommunikation. Wen das nervt, der hat seinen Beruf nicht richtig gewählt. Es ist die einzige Möglichkeit, sich kontinuierlich zu verbessern. Man muss schon den Anspruch haben, 100% zu liefern, um sich Fachübersetzer nennen zu dürfen.
Aber genug geplaudert. Ein Follow-the-Sun Auftrag ist gerade reingekommen, dessen ich mich sofort annehmen muss. Während Europa schläft, werden die Übersetzung und die Grafikbearbeitung fertig.
So long,
Euer Heiko oder aber Jun, ganz wie Ihr wollt!
*Name von der Redaktion geändert